Stromverbrauch Hamburgs für Straßenbeleuchtung durch LED stark gesunken
In deutschen Straßen werden nach und nach die Lampen ausgetauscht. In Hamburg zeigt sich in konkreten Zahlen, wie viel das bringt.
Hamburg am 17. März 2022 von der ISS aus gesehen.
(Bild: NASA)
In Hamburg ging der Stromverbrauch von Straßenlaternen seit 2020 um 30 Prozent zurück, da zunnehmend LED verwendet werden. So auch in Ampeln und Leuchtverkehrszeichen, dort lagen die Einsparungen durch LED-Lampen demnach bei 69 beziehungsweise 83 Prozent. Das geht aus einer Antwort des Hamburger Senats (PDF) auf eine Kleine Anfrage der klimapolitischen Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Rosa Domm, hervor.
Die Straßenbeleuchtung und Anstrahlung in Hamburg verbrauchte vor 24 Jahren 34.867.965 kWh Strom, voriges Jahr waren es 24.511.191. Bei Ampeln waren es 4.602.324 im Jahr 2023 gegenüber 14.945.610 kWh im Jahr 2000, Leuchtverkehrszeichen kosteten zuletzt 379.362 kWh Strom, vor 24 Jahren 2.249.222.
Lichtverschmutzung, Insektensterben
Die Zahl der Straßenleuchten in Hamburg ist von 110.463 im Jahr 2020 auf 118.488 im vergangenen Jahr gestiegen, die der Ampeln im selben Zeitraum von 1689 auf 1760. Während der Anteil der LED-Ampeln mittlerweile bei 81 Prozent liegt, beträgt er laut Senat unter den Beleuchtungsanlagen, den Leuchtverkehrszeichen und der Sonderbeleuchtung 20 Prozent.
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Neben einem geringeren Stromverbrauch sind bei LED auch eine geringere Lichtverschmutzung und Insektenschutz bedeutend. In Bremen beispielsweise werden in einem laufenden Projekt der Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED ausschließlich Leuchten eingesetzt, die kein Licht in den oberen Halbraum abgeben. Für alle Leuchten wird eine Lichtfarbe von 3000 K gewählt, da dies Insekten weniger anziehe. Derartige Aspekte werden auch in Hamburg beachtet.
In Baden-Württemberg müssen bis 2030 alle Straßenlaternen insektenfreundlich sein, Hamburg plant, bis zu dem Jahr 2035 rund 90 Prozent der Leuchten mit LED-Technik ausgerüstet zu haben.
(anw)